Years in the Darkness [Bonus Track]

Musikalisch dagegen gerieren sie sich weiterhin als Vorzeigemetaller. Der Gitarrist und der Schlagzeuger schnappten sich ihre bereits für die berühmte Angstfabrik fertiggestellten Titel und schraubten sich Arkaea aus dem Hirn. Zu ihnen stießen Jon Howard und Pat Kavanagh von Threat Signal, einer heftig auffahrenden Truppe, die mit "Under Reprisal" nicht gerade ein Erdbeben, aber zumindest ein Raunen in Fachkreisen hervorrufen konnte. Deren Album wurde von Christian Olde Wolbers produziert, womit die Zusammenhänge geklärt wären.

Es braucht nicht viel Fantasie, um zu ahnen, was auf "Years In The Darkness" abgeht. Mit kalter Präzision zerhackte Riffbrecher treffen auf Metalcore-artige Spielchen aus dickem Chorus und knackig-frischem Extremsalat. Mit "Break The Silence", das im Gegensatz zum Bandnamen bereits beim ersten Hören ein Plätzchen im Gedächtnis findet, oder "Gone Tomorrow" geht es im Neunzigerschritt durch Heavy Metal, der nichts fürchten braucht, Fear-Factory-Gene besitzt und entsprechend selbstbewusst umher marschiert. Nur selten wird weit vom Weg abgekommen, selbst wenn am Ende von "Years In The Darkness" mit "Away From The Sun" eine Nummer die Türe schließt, die ausgebrannt und vereinsamt feststellt, dass der vorangegangene Wirbelsturm die dunklen Wolken nicht hat beiseiteschieben können. Das Cover könnte ein Hollywood-Filmplakat zieren, zu Nummern wie "Rise Today" werden die Massen begeistert mitgehen. Kurzum: Arkaea ist ein Wort, das es sich einzuprägen lohnt.