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Im weiteren Verlauf bleibt das Duo zwar originell, bedient aber auch die Konventionen. Kontemporär schwer angesagter Eighties-Funk-Bass trifft auf ordentlich Keyboards, die Beats gehen wie auch die Gesangsmelodien auf die Zwölf. Live muss das ein ganz schönes Fest sein, auf CD ist's - nachzuhören in "Give It Up" - manchmal fast einen Zacken zu hektisch, weil die Töne und auch die Referenzen einem ständig von hinten auf die Schulter klopfen oder in die Seite boxen. Ein "Can't stop til you get enough" von links, von rechts ein E-Schlagzeug, von hinten rempelt einen plötzlich ein wild gewordener Synthie-Ton an - das kann zumindest beim ersten Hördurchgang nerven. Vermutlich gehört's aber zum arty Ansatz der beiden, denn verquere Ideen finden sich auch im weiteren Verlauf: So besteht der Text zu "True Stories" ausschließlich aus Songtiteln der Talking Heads. Passt ja zu einer Band, die zumindest in ihren eigenen Augen so klingt, wie David Byrne tanzt. Gewöhnlicher und damit fast stärker ist "Dance", das es schafft, gleichzeitig Prince und Manchester Rave zu zitieren, das der "Breakfast Club"-Protagonistin Molly Ringwald gewidmete "Molly", das passenderweise clever 80er-Jahre-Pop zitiert, sowie "Fear Of Death": Hier treffen Spoken-Word-Passagen auf große Echochöre aus dem Off, dengelnde Wave-Gitarren und feinste Synthies. Großer Pop, den sich jeder, der auch nur ansatzweise was mit Elektro anfangen kann, einfahren sollte.