When the Haar Rolls In

"When The Haar Rolls In" gehört zu den Besten. Doch eigentlich hat der Schotte noch nie ein schlechtes veröffentlicht. Diesmal ließ er sich vom ein oder anderen Musiker unterstützen, dennoch handelt es sich um ein Soloalbum.

Es erscheint einem nicht ganz so schläfrig wie das auch sehr schöne "The Year Of The Leopard". Das wiederum bezeichnet der Künstler als unpersönliches, gar nicht so emotionales Werk, weil er beim Vorgänger "Beyond The River" 2004 zu viel von sich preisgab. Trotzdem - das sei allen Konzertbesuchern mitgegeben - besteht er darauf, nicht sonderlich verschlossen zu sein, sondern nur so zu wirken.

Der Junge aus dem Fischerdorf übte früh, bereits mit elf Jahren steckte er in der Punkphase. Vom Bass wechselte er zur Akustikgitarre, man war ja noch jung. Heute klingt der Poet wie in der jüngeren Vergangenheit nach Folk und Country. Die Klarheit des Titelsongs wird auch den schärfsten Kritiker überzeugen. Wenngleich man irgendwie das Gefühl hat, Yorkston hat gar keine. Was für ein garstiger Geselle muss man sein, um "Would You Have Me Born With Wooden Eyes?" nicht zu mögen?