Turning Down Water for Air [Bonus Tracks]

Ein paar Songs unterwerfen sich dem Diktat des Beats. "No Pins Allowed" etwa kommt mit so massiven Techno-Patterns daher, dass man Genreeinordnungen lieber mal lassen soll. Denn das Flirrende, das den neuen, elektrifizierten Folk so oft ausmacht, wird hier durch ordentliches Geschranze ausgetauscht. Die akustische Gitarre, die tönt da nur noch so leise, als hätte sie jemand an der Garderobe abgegeben, wo jetzt irgendeine Hilfskraft behutsam die Seiten zupft. "No Surprise" erinnert mit seinem Xylofon an Whitest Boy Alive, "Over The Hills" besitzt den Eighties-Appeal von Prefab Sprout. Dass der Satzgesang etwa in "This Sweet Love" etwas traditionalistischer anmutet, ändert daran weniger: Yuill ist eher Tanzboden als Hippie-Happening und agiert deutlich stringenter als wesensverwandte Köpfe wie Tunng oder Jeremy Warmsley. Dass die große Melodie, die ihre Wurzeln eben bei Drake oder Simon & Garfunkel hat und von neueren Genrevertretern wie den Kings Of Convenience gehegt wird, trotzdem stattfindet, zeigt das wunderbare "The Ghost", in dem dem Beat ein ganz schönes Brett diverser Instrumente entgegengesetzt wird. Alles in allem wunderbar klug. Von dem Mann wird man noch hören.