Ein Leben voller Höhen und Tiefen, gespickt mit wildem Rock'n'Roll, an dessen andauernder Popularität der mittlerweile 75-jährige Sänger und Pianist nicht ganz unschuldig ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass Jerry Lee Lewis alias "The Killer" sein ganzes Leben lang stetig Platten veröffentlicht hat. Das letzte reguläre Album war "Last Man Standing" von 2006, welches sich auch durch die Auftritte von zahlreichen Gaststars wie Jimmy Page, Rod Stewart und Bruce Springsteen direkt über 500.000-mal verkaufte. Und da niemand von Lewis eine späte Selbsterneuerung erwartet, wird das erfolgreiche Konzept auf "Mean Old Man" kurzerhand fortgesetzt. ~ Klaas Tigchelaar (teleschau) aufklappen »
Cool abgehangener Bluesrock und gemütlicher Country, begleitet von der Crème de la Crème des musikalischen Showgeschäfts der vergangenen 50 Jahre. Diesmal dabei: Mick Jagger, Eric Clapton, Tim McGraw, Kid Rock, Slash, Sheryl Crow, Merle Haggard, Solomon Burke, Ringo Starr und Willie Nelson, um nur einige zu nennen. Jeder Gast bekommt hier tatsächlich auch seinen Platz, ist mehr als nur schmückendes Beiwerk für Lewis' Auftritt.
Wenn Jagger auf "Dead Flowers" den Refrain rauspresst, klingt das direkt nach den Rolling Stones, und ein obligatorisches Gitarrensolo von Slash auf "Rockin' My Life Away" klingt eben exakt nach Slash. Lewis bleibt souverän im Hintergrund, klimpert cool am Klavier und singt einige Songs selbst. Neben altem Material aus eigener Herstellung sind auch mehrere Cover dabei, wie "Bad Moon Rising" (Creedence Clearwater) oder "Your Are My Sunshine" (Jimmie Davis / Charles Mitchell). Ein souveränes Alterswerk, das sich tatsächlich nicht mit Chartsplatzierungen, Trends oder anderen Maßstäben auseinandersetzen muss.