Jump Blues/Piano Blues
Jump Blues umschreibt schon im Namen grob, um was es geht: einen Blues, der zwar nicht Jazz umfasst, aber doch einen ungewöhnlicheren Blues der etwas schnelleren Gangart. Für die Musiker bedeutet dies: höchstes künstlerisches Können. Zum ersten Mal war der Jump Blues in Bars in den USA Mitte der 1940er Jahre zu hören. Kennzeichnend für den Jump Blues ist in der Regel ein Sänger, umgeben von einem großen Horn-dominierten Orchester. Den Jump Blues durchzieht ein treibender Rhythmus, intensiver, teils fast ?schreiender? Gesang. Zudem haben wir es mit Tenor-Saxophon-Soli zu tun. Die Feststellung ist sicher nicht übertrieben, dass der Jump Blues als einer der wichtigen Vorläufer des Rock & Roll bezeichnet werden kann. Im Gegensatz zu anderen Blues-Formen ist beim Jump Blues die musikalische Abhängigkeit von der Arbeit an der Gitarre deutlich geringer. Absolut dominierend ist hingegen das Klavier. Letztlich umfasst den Jump Blues das Beste aus den Genres Ragtime, Barrelhouse, Boogie Woogie, und West Coast Jazz. ~ akuma.de