Rasch sind die Szenemagazine mit dem Wort: "Kerrang!" hat Kids In Glass Houses gleich mal als "Best British New Band" gekürt. Die Leser stimmten in den Jubel mit ein und hievten die Jungs in die "10 Hottest New Bands On The Planet". Auftritte im Vorprogramm von Funeral For A Friend, Manic Street Preachers und 30 Seconds To Mars taten ein Übriges, den Bekanntheitsgrad zu steigern. "Smart Casual" indes ist ein solides Debüt, das sich aber durch recht vorhersehbare Kompositionen auf der sicheren Seite wähnt und wenig überrascht. ~ Daniel Dreßler (teleschau) aufklappen »
Penpedairheol klingt wie eine Medizin, ist aber das kleine Örtchen, aus dem Kids In Glass Houses kommen. Der Ort liegt in Wales, in der Nähe von Cardiff. Erstaunlich, denn der Sound lässt eigentlich den Rückschluss zu, dass die Jungs aus sonnigeren Gefilden, beispielsweise Kalifornien, stammen könnten. Kids In Glass Houses bedienen mit ihrem punkig gefärbten Rock juvenile Skater und Surfer: einprägsame Gitarrenakkorde und schnelle, treibende Rhythmen, die ohne Umschweife den Gute-Laune-Knopf drücken und zum Tanzen animieren.
Die Zielgruppe wird sich auch nicht daran stören, dass spätestens nach dem dritten Lied keine großen Überraschungen mehr zu erwarten und die Stücke untereinander zeimlich austauschbar sind. Die Jungs arbeiten zumindest ordentlich, setzen Breaks und Refrains ohrwurmartig zusammen, sodass der Hörer nicht den leisesten Zweifel daran hat, dass Kids In Glass Houses ihr Handwerk sehr gut beherrschen. Der letzte Kick jedoch, der einen am Ende der CD mit vollster Zufriedenheit zurücklässt, fehlt. Momentan sind Kids In Glass Houses noch eine Band von vielen. Das Nachfolgealbum könnte jedoch schon die Weichen stellen und sie aus der Masse herausstechen lassen. Das Talent dazu haben sie.