Saskamodie

Früh franst die Platte aus. Schon beim zweiten Song ist nicht klar, wo die Reise hingehen soll. "Little Journey" verzettelt sich genau in dem Schönklang, der die Platte dominiert, lässt die Flöten flöten, die Orgeln orgeln, aber eben auch alles offen. Dass das folgende "Birds Of A Feather" die Strukturen ähnlich lässt, macht's nicht einfacher - erst mit "Golden Dreams" kommt das Tempo, kommt der Schwung in das Album, den so eine Platte eben braucht. Leider verschwindet er ab und an wieder, ein paar schöne Momente sind ihm dennoch zu verdanken. Etwa das hübsch vor sich her shuffelnde und ein unverschämt grooviges Grundthema wiederholende "Chubby Cheeks", "Somehow Someway" mit seinem ebenso zurückhaltenden wie charmanten Leslie-Feist-Feature oder der Mini-Muzak "For Pepecito", bei dem Taylor Savvy den Bass spielt, und der eine wirklich verblüffende Melodieführung besitzt. Schade, dass deren Pfiffigkeit nicht auf Albumlänge durchgehalten wird.