Die unverhoffte Hitmaschine
David Guetta kann sich seinen Erfolg nicht erklären
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Die unverhoffte Hitmaschine
David Guetta kann sich seinen Erfolg nicht erklären
30.10.2009 "Electro-Hop" nennt der DJ, dem derzeit die erste Riege amerikanischer R&B-Stars in Bittsteller-Pose gegenübersteht, seine aktuellen musikalischen Kreationen. Seit Mitte der 80-er ist David Guetta als DJ aktiv. "Damals wurde den DJs diktiert, welche Platten sie auflegen sollen", denkt Guetta zurück. 2002 erst erschien sein erstes Album. Mit Album Nummer vier "One Love", das er im August veröffentlichte, gelang ihm jedoch ein musikalischer Geniestreich, der ihn binnen weniger Monate in die obersten Sphären der europäischen Charts katapultierte und gleichzeitig das Interesse der US-Branche weckte. Auch der Spielevermarkter Activision erkannte das Werbepotenzial des freundlichen Franzosen und ernannte den House-DJ jüngst zum Botschafter für sein neuestes Musik-Game "DJ Hero".
Schon seit Jahren versorgt der in Paris lebende 42-Jährige Partytempel und Technoclubs mit Dance-Hits. Doch bevor er mit "One Love" die Welt erobern konnte, waren Guettas elektrisierende Tanznummern stets einem distinguierten Underground-Publikum vorbehalten. Das Prädikat Mainstream gilt in der Szene immer noch als unchic.
Dass Guetta derzeit so sehr im Fokus der Branche steht, findet er "crazy". Ein Wort, das er gerne verwendet. Seinen Erfolg kann er kaum begreifen. "Die Plattenbosse haben keine Ahnung vom Musikgeschäft. Ich habe keine Ahnung davon. Ich hatte drei Nummer-Eins-Hits auf einmal, und ich habe keine Ahnung warum", resümiert der smarte Blondschopf. Er sei einfach nur dankbar, dass es so gut laufe.
Der Schachzug von Activision, Guetta als Werbepartner für "DJ Hero" mit ins Boot zu holen, unterstreicht das Standing des Mischpult-Meisters, der seit Jahren regelmäßig der betuchten Pacha-Meute auf Ibiza einheizt. In den USA konnte man den wiedergenesenen Eminem und Rap-Mogul Jay-Z als Werbetrommler für das Musikspiel verpflichten. Einmal mehr greift der Spruch, wonach sich Gleiches zu Gleichem gesellt. Wie gut sich der Beatschrauber in das Marketingkonzept für die DJ-Posse fügt, wurde bei einem Presse-Event auf Ibiza deutlich, zudem die Marketing-Strategen Anfang Oktober luden. "Normalerweise finden wir DJs die großen Mainstream-Geschichten eher uncool. Activision ist zwar groß, aber ist trotzdem cool," bringt der Musiker, die eigene Authentizität und seinen Job als Werbefigur elegant unter einen Hut.
Und man nimmt es ihm schlicht ab, wenn er behauptet, dass das Spiel absolut gelungen sei. "Es stellt sich sofort ein Erfolgerlebnis ein, sobald du die ersten Mixes spielst", erklärt Guetta. Er selbst steuerte drei Songs auf "DJ Hero" bei: Die diesjährige Sommerhymne "When Love Takes Over" mit Kelly Rowland, "Sexy Bitch" mit Akon und "On The Dance Floor", das mit will.i.am und apl.de.ap von den Black Eyed Peas veredelt wurde.
Nachdem er nun mit jenen Künstlern eine überaus amtliche Hit-Combo in nur einem einzigen Sommer hinlegen konnte, stellt sich die Frage, wie das zu toppen sei. Auf die Frage, mit wem er gerne zusammenarbeiten würde, weiß der Daft-Punk-Fan geschwind zu antworten: "Ich glaube Madonna und ich würden perfekt zusammenpassen." Wenn David Guetta so etwas sagt, klingt es nicht vermessen, sondern nur logisch. ~ Daniel Heim (teleschau)
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