Wie heißt die Band noch mal?

OneRepublic-Frontmann Ryan Tedder will seiner Band endlich einen Namen verschaffen

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Wie heißt die Band noch mal?

OneRepublic-Frontmann Ryan Tedder will seiner Band endlich einen Namen verschaffen

13.11.2009 Wer kennt den Song "Apologize"? Nun, wohl jeder, der ein Radio besitzt. Und den Film "Keinohrhasen"? Sicher nicht nur Til-Schweiger-Fans. Und wie steht's mit OneRepublic? Das ist die Crux an dieser Bandgeschichte. "Apologize" ist eigentlich ein Song der Band OneRepublic, kam allerdings als Remix von Timbaland zu Ruhm, in Deutschland auch als Teil des Soundtracks zu "Keinohrhasen". Ab 3. Dezember läuft der zweite Teil der romantischen Komödie, "Zweiohrküken", im Kino. Und beinahe zeitgleich präsentieren OneRepublic ihr zweites Album "Waking Up". Welch Zufall: Die aktuelle Singleauskopplung "Secrets" untermalt ausgerechnet die cineastische Fortsetzung von Til Schweigers und Nora Tschirners Liebesgeschichte.

Dabei sollte es doch gar keinen deutschen Kinofilm brauchen, um hierzulande bekannt zu werden. Immerhin steht mit Frontmann Ryan Tedder eine absolute Hitmaschine hinter OneRepublic. Beyoncés "Halo", Jordin Sparks' "Battlefield", Leona Lewis' "Bleeding Love" - all diese hoch und runter gespielten Hits gehen auf Tedders Konto. Nachdem er einen Songwriter-Wettbewerb von MTV gewonnen hatte, arbeitete er prompt als Musikproduzent für keinen Geringeren als Timbaland. Als er dort das Handwerkszeug eines Produzenten erlernt hatte, widmete er sich seiner Band OneRepublic, die er 2003 gründete. Zur gleichen Zeit wechselte Tedder ins Fach des Filmmusikproduzenten, was auch in den filmischen Momenten auf der aktuellen Platte durchklingt. "Ich liebe Soundtracks. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, einmal Drehbücher zu schreiben. Ich trage seit einiger Zeit mehrere Ideen für Filmprojekte mit mir herum", sagt der Mann, den es nach eigener Aussage nie lange bei einer Aufgabe hält. Den Film "Keinohrhasen" habe er übrigens selbst gesehen: "Den fand ich toll, sehr lustig."

Ob seine Filme wohl auch alle Blockbuster wären? Als Musikproduzent scheint der 30-Jährige ein untrügliches Gespür dafür zu haben, was die Leute hören wollen. Doch mit der eigenen Band hatte der Mann aus Denver bislang weniger Glück und Gunst. Den erhofften, weltweiten Durchbruch hat OneRepublic ihr Debüt nicht gebracht, und das amerikanische Unterhaltungsmagazin "Entertainment Weekly" urteilte gar, dass "Dreaming Out Loud" das zweitschlechteste Album 2008 sei. Ganz schön hart. "Ach, da lach ich drüber", sagt Ryan Tedder. "Egal, ob 'Entertainment Weekly' oder der 'Rolling Stone', mal ehrlich, da hocken doch nur Leute, die dafür bezahlt werden, sich Alben anzuhören, die sie gratis bekommen und ihre Meinung darüber zu verbreiten. Für wen halten die sich? Ich glaube, Musikkritiker ist der sinnloseste Job auf dieser Welt."

Nun gut, es lastet eben schon ein gewisser Druck auf Ryan Tedder. Alle Welt kennt seine Hits, mit "Apologize" auch einen seiner eigenen Band. Doch kaum jemandem ist OneRepublic ein Begriff. "Das ist echt frustrierend", gesteht der Frontmann. Vor allem da die Band bei der Wahl ihres Namens extra darauf achtete, dass jener weltweit Wirkung erzielt: "Wir wollen irgendwann eine international bekannte Band werden. Deshalb wählten wir einen Namen, der in jedem Land verstanden wird. Das Wort Republik hat eine starke Bedeutung. Es gibt so viele Republiken auf der Welt: die Republik China, die Bundesrepublik Deutschland ..."

Nomen est omen, und bislang sind OneRepublic eben in nur einer Republik, nämlich der Nordamerikas bekannt. Mit dem aktuellen Album soll sich das aber ändern: "Bei 'Waking Up' fokussierten wir uns darauf, dass der Sound einzigartig wird. Die Leute sollen künftig unsere Musik als die von OneRepublic identifizieren. Ich bin überzeugt, wenn dieses Album erscheint, kennen die Leute nicht nur unsere Songs, sondern auch OneRepublic." Das könnte ihnen diesmal tatsächlich gelingen, denn es ist schon eine äußerst einprägsame und überzeugende Platte, mit der OneRepublic ihren Namen in die Welt hinauszutragen versuchen - meint zumindest der Kritiker. ~ Nina Hortig (teleschau)

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