Die Geschichte der Power-Metal-Band "Savatage" fing 1981 in Florida an, wo sich Jon Oliva, sein Bruder Criss Oliva, Schlagzeuger "Doc" Steve Wacholz und Bassist Keith Collins zur Gründung der Formation "Avatar" zusammenfanden. 1983 gaben sie die EP "City Beneath The Surface" heraus. Kurz darauf benannten sie sich aufgrund von Copyright-Problemen in "Savatage" um. Das Debüt "Sirens" erschien im gleichen Jahr. Auch der nächste Longplayer "The Dungeons Are Calling" erregte noch nicht sonderlich viel Aufsehen, das sollte sich aber bald ändern. ~ Metal Channel aufklappen »
"Power Of The Night" (1985), ein ziemlich hartes und eigenständiges Werk, konnte schon mehr überzeugen. Unter dem Druck der Plattenfirma, ein nächstes Album zu produzieren, entstand 1986 "Fight For The Rock", das hauptsächlich mangels wirklich guten Materials eher schwach ausfiel. Wegweisend für die weitere Entwicklung der Band erwies sich dann "Hall Of The Mountain King" (1987), das Intro und der Titeltrack hatten bald Kultstatus inne. Doch "Savatage" steigerten sich weiter. "Gutter Ballet" (1989) gilt als geniales Werk und offenbarte erneut die Fähigkeiten der Oliva-Brüder als Songwriter.
Dies kann auch von dem 1991-er Konzeptalbum "Streets" gesagt werden. Danach verblieb Jon Oliva als Songwriter und Keyboarder, der Gesang wurde von Zak Stevens übernommen, mit ihm wurde 1993 "Edge Of Thorns" eingespielt. Er erwies sich als eine sehr gute Wahl. Kurz darauf kam Criss Oliva bei einem Autounfall um's Leben. Dennoch machten "Savatage" weiter. Auf dem nächsten etwas progressiver klingenden Album "Handful Of Rain" (1994) spielte Jon Schlagzeug, Keyboards und Rhythmus-Gitarren selbst ein.
1995 erschien das Konzeptalbum "Dead Winter Dead", Thema ist der Sarajevo-Krieg. Der Song "Christmas Eve (Sarajevo 12/24)" wurde, nachdem er auf dem Debüt von Paul O?Neill und Jon Oliva gegründeten "Trans Siberian Orchestra" erschienen war, mit Platin ausgezeichnet. Ein weiteres Konzept-Werk wurde 1997 mit "The Wake Of Magellan" veröffentlicht, das auch mit orchestraler Besetzung daherkam und von den Fans als zu progressiv eigestuft wurde. Dennoch wurde es zum bis dahin bestverkauften Album der Band, es erklomm Platz 11 der deutschen LP-Charts. Platz 7 war dem nächsten Konzeptalbum "Poets And Madmen" (2001) beschert.
Als eine der zahlreichen Umbesetzungen im Laufe der Bandgeschichte sei noch der Austausch von Sänger Zak Stevens gegen Damond Jiniya erwähnt, der zu dieser Zeit erfolgte. Zak gründete "Circle II Circle" und gab 2003 das Debüt "Watching in Silence" heraus, bei dessen Entstehung auch Jon Oliva und Chris Caffery starken Anteil hatten. Zwischenzeitlich hatte auch das Projekt "Trans Siberian Orchestra" schon einiges veröffentlicht (z.B. 1998: "The Christmas Attic", 1999: "Beethoven's Last Night") und auch Chris Caffery hatte schon mit "W.A.R.P.E.D." ein zweites Soloalbum herausgebracht.
2004 erschien "Tage Mahal" von "Jon Oliva's Pain", ein weiteres Projekt Oliva's. Dies alles war natürlich für das Fortbestehen von "Savatage" nicht ideal. 2006 stellte Oliva Überlegungen zur baldigen Bandauflösung an.
Line-Up - Damond Jiniya - Gesang, Jon Oliva - Keyboard, Al Pitrelli - Gitarre, Jeff Plate - Schlagzeug, Johnny Lee Middleton - Bass, Chris Caffery - Gitarre