Steve Vai

1978 besuchte er die "Berklee School Of Music" (die ihm übrigens im Jahr 2000 den Ehrendoktortitel verlieh), und beschäftigte sich u.a. mit Transkriptionen von Frank-Zappa-Songs - er hatte es sich in den Kopf gesetzt, irgendwann einmal in Zappa's Band zu spielen. Dies schaffte er tatsächlich, weiterhin war er auch bei "Alcatrazz", "Whitesnake" sowie bei David Lee Roth zu hören, bevor er mit seiner Solo-Karriere loslegte. Die Liste seiner Solo-Alben ist beeindruckend lang. Auch was Instrumententechnik anbetrifft, war er rührig - so entwarf er zusammen mit der Firma Ibanez zwei Gitarrenmodelle: die "JEM" (1987) und die siebensaitige "Universe" (mit einer zusätzlichen tiefen H-Saite, 1989).

Was Steve Vai auszeichnet, ist seine perfekte Technik bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit, was, so die Überlieferung, Frank Zappa veranlasste, ihn "The Stuntplayer" und "Little Italian Virtuoso" zu nennen. Auch beherrscht er das sog. "Tapping" überaus gut, das z.B. durch die Soli Eddie Van Halens, die ihn sicherlich inspirierten, populär wurde. Kennzeichnend für seine Spielweise ist weiterhin zum Einen das von ihm eingesetzte Vibrato und zum Anderen seine "Slides" (Hin- und Her-Rutschen auf einer Saite), dies alles von einer anspruchsvollen Rhythmik getragen.

Mit seiner 1988 zusammen mit Richard Pike gegründeten Vereinigung "Make A Noise Foundation" verhilft er minderbemittelten Kindern und Jugendlichen zu Musikinstrumenten bzw. zu Musikunterricht. Er ist verheiratet mit der ehemaligen "Vixen"-Bassistin Pia Miacco und hat zwei Söhne. Dass er ein herausragender Musiker ist, zeigt auch, dass er sieben Mal für den Grammy nominiert war. 1993 und 2002 gewann er diesen auch, letzteren für seine Tätigkeit als Produzent mit seinem eigenen Plattenlabel "Favored Nations Records".

Line-Up - Steve Vai - Gitarre