Tool

Bekannt sind sie auch dafür, nicht sonderlich redselig zu sein, so beantworten sie Fragen oftmals minimalistisch mit "Ja", "Nein" oder gar nicht - was ihnen auch nicht zu verdenken ist, denn meistens schaffen es Journalisten, so extrem dumme und komplett irrelevante Fragen zu stellen, dass man sie am liebsten von morgens bis abends dafür mit nassen Lappen schlagen möchte. Stilistisch sind "Tool" nicht leicht einzuordnen, aufgrund ihrer ungewohnten komplexen Songstrukturen und Rhythmus-Wechsel sind sie sicherlich "progressiv", Alternative-, Art- und Psychedelic-Metal sind auch öfters herangezogene Schubladen.

Ein Kennzeichen von "Tool" ist auch der depressiv-jammernde Gesang. Die Texte sind oft schwer nachvollziehbar und spirituell geprägt, was wohl auch am Bezug der Bandmitglieder zur religiösen Gruppierung "Lachrymology" liegen dürfte. Das Debüt-Album "Undertow" (1993) hatte bald Platin-Status erreicht. Es schlossen sich nach einer Europa-Tour "Aenima" (Chart-Platz 2, gleichzeitig der endgültige Durchbruch für "Tool" - danach rief übrigens Keenan sein Nebenprojekt "A Perfect Circle" ins Leben), die limitierte CD, DVD, VHS "Salival" (2000), die CD "Lateralus", und 2006, nach fünfjähriger Pause, die Mini-DVDs "Schism" und "Parabola" an, ebenso das Album "10.000 Days". Dieses stieg auch wieder in die Charts ein (Platz 2) und verblieb drei Wochen in den Top Ten.

Line-Up - Maynard James Keenan - Gesang, Adam Jones - Gitarre, Paul d'Amour - Bass, Danny Carey - Schlagzeug