"Abheben? Nö!"
Daniel Schuhmacher ist Deutschlands neuer "Superstar"
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"Abheben? Nö!"
Daniel Schuhmacher ist Deutschlands neuer "Superstar"
15.05.2009 "Hammermäßig" bis "mega-geil" fand ihn Dieter Bohlen eigentlich in allen Mottoshows. So wurde Daniel Schuhmacher (22) aus Pfullendorf am Bodensee ganz schnell zum "DSDS"-Favoriten. Am Ende war es dann doch ganz knapp für den sensiblen Blondschopf. Mit 50,47 Prozent der Stimmen setzte er sich gegen Mit-Finalistin Sarah Kreuz beim RTL-Gesangswettbewerb durch. Nun führt der ausgebildete Industriekaufmann, der zuletzt eine Wirtschaftsschule besuchte, das Leben eines "Superstars". Zwischen Videodreh und TV-Auftritten gibt er unermüdlich, gewohnt freundlich und redselig seine Interviews.
Als Marco Schreyl im "DSDS"-Finale sagte: "Sieger ist ... Daniel Schuhmacher", war das der schönste Moment Deines Lebens?
Daniel Schuhmacher: Auf jeden Fall. Schon vorher war ich total emotional, als Marco noch einmal meinen bisherigen Lebensweg schilderte. Ich hatte so viele Bilder vor Augen: auch die Zeit früher in der Schule, als ich gemobbt wurde, und natürlich meine Entwicklung bei "DSDS". Als ich dann auch noch erfuhr, dass ich gewonnen habe, gab das mir den Rest. Ich habe einfach nur noch losgeheult (lacht) ...
Wie fühlt es sich denn nun an, das Leben eines "Superstars"?
Schuhmacher: Ich durfte es ja erst ein paar Tage erleben, aber es fühlt sich schön an. Es ist zum Beispiel etwas ganz Besonderes für mich, ein Musikvideo drehen zu dürfen. Montag und Dienstag war ich auf Mallorca und stand 15 Stunden am Stück vor der Kamera.
Hört sich nach Stress an ...
Schuhmacher: Ach, ich empfinde das gar nicht als stressig. Auch wenn ich im Moment schon ziemliche Augenringe habe (lacht). Mir macht das alles total Spaß. Ich darf Sachen machen, von denen ich vor einem Jahr nur geträumt habe.
Wenn es für Dich im Finale nur ein paar Anrufe weniger gegeben hätte, hättest Du jetzt wesentlich mehr Zeit ...
Schuhmacher: Ja, ich bin so froh, dass ich eben dieses Quäntchen mehr hatte und sofort loslegen kann. Das ist einfach nur geil. Wobei: Sarah wird auch ihren Weg gehen. Da bin ich mir ganz sicher.
Sarah trug es mit Fassung, dass sie so knapp verlor. Wie wäre es Dir denn ergangen?
Schuhmacher: Ich hätte es auch mit Fassung getragen und mich für sie gefreut. Wir kamen sehr gut miteinander aus. Ich bin ein riesiger Fan von Sarah und ihrer Stimme.
Dieter Bohlen scheint Euch sowieso zum musikalischen "DSDS"-Traumpaar machen zu wollen. Gefällt Dir die Idee?
Schuhmacher: Also, jetzt kommt erst mal meine Single raus (lacht) ..., aber die Idee an sich finde ich total toll. Ich würde wirklich gerne etwas mit ihr zusammen aufnehmen.
Ein Duett mit Annemarie wird es aber wohl auf keinen Fall geben. Ihr habt ja schon wieder Stress: Du sagst, Sie wollte Dich verführen. Sie dementiert ...
Schuhmacher: Ach, das wurde schon wieder so aufgebauscht. "DSDS" ist vorbei. Sie macht ihr Ding - "GZSZ" ist eine gute Sache für sie - und ich mache meins.
Ist es Dir unangenehm, wenn Du über Deinen "Bizarren Sex-Zoff" in der Boulevardpresse liest?
Schuhmacher: Das ist natürlich provokant, aber mittlerweile bin ich nicht mehr so schnell schockiert. Ich habe ehrlich gesagt darüber gelacht.
Warum hast Du das überhaupt erzählt?
Schuhmacher: Das war eher unbeabsichtigt. Ich wollte ihr keins reinwürgen.
Der liebe, brave Daniel wird aber jetzt nicht auch zur Skandalnudel?
Schuhmacher: Nein, was das angeht, sind Annemarie und ich grundverschieden. Und warum sollte ich überhaupt jetzt etwas anders machen als vorher? Schließlich habe ich auch so Erfolg gehabt: Ich habe doch gewonnen. Wieso sollte ich jetzt Annemarie nacheifern? Das wäre doch unlogisch.
Dennoch interessiert sich nun jeder für Dein Privatleben. Die "Bild" hat sogar aufgerufen, Dir Liebesbriefe zu schicken ...
Schuhmacher: Ist ja putzig!
Du freust dich über diese Art der Partnervermittlung?
Schuhmacher: Was heißt Partnervermittlung? Ich find's süß, wenn sich die Mädchen und Frauen für mich interessieren.
Was sollten die Bewerberinnen denn mitbringen?
Schuhmacher: Humor ist mir wichtig, außerdem sollte die Frau Persönlichkeit haben ... optimal wäre Natalie Portman (lacht). Aber die werde ich wohl nicht kriegen. Vielleicht ein Double von ihr ...
Blondinen also nicht bevorzugt?
Schuhmacher: Ach, ich bin nicht so fixiert auf eine Haarfarbe. Es muss einfach Klick machen.
Du hast auch gesagt, sie sollte "balla" sein - so wie Du ...
Schuhmacher: Ja, sonst würde sie es nicht mit mir aushalten. Ich bin schrill und laut, rede gerne, viel und manchmal auch schnell. Ein bisschen durchgeknallt muss die Person schon sein.
Und nochmal fürs Protokoll: Männer sollen sich nicht bewerben ...
Schuhmacher: Nein, definitiv nicht!
Es wird ja immer wieder spekuliert, dass Du schwul sein sollst?
Schuhmacher: Ach, das berührt mich mittlerweile nicht mehr. Das Thema prallt an mir ab.
Zeit für die Liebe wirst Du aber vorerst sowieso nicht haben. Wie hältst Du bei Deinem Terminplan Kontakt mit Freunden und der Familie?
Schuhmacher: Ich schreibe Sms, und wenn ich ein bisschen Zeit habe, rufe ich sie an und quatsche mit ihnen. Aber die wissen alle, dass ich diesen Traum schon so lange habe und wie sehr ich dafür gekämpft habe, und daher gönnen sie mir das alles total.
Und dass Du bei all dem Starrummel die Bodenhaftung verlieren könntest, befürchten sie nicht?
Schuhmacher: Abheben? Nö! Ich komme vom Land, aus einer wirklich bodenständigen Familie. Meine Eltern werden mich auch auf dem Boden halten.
Und die Oma ...
Schuhmacher: Ja, die würde sagen: "Junge, weißt Du, wo Du herkommst: aus Pfullendorf!" (lacht)
Wofür willst Du denn Deine erste Gage ausgeben?
Schuhmacher: Ich spar das alles. Allerdings muss ich noch einen Wetteinsatz einlösen ...
Die Hawaiireise mit Dominik Büchele und Benny Kieckhäben?
Schuhmacher: Ja, wir haben gesagt: Wenn einer von uns gewinnt, geht's zu dritt in den Urlaub. Das ist das Einzige, für das ich Geld ausgeben werde. Wir machen das dann ganz spontan, wenn wir alle Drei Zeit haben. Das wird sicher eine tolle Sache in dieser Dreierkombo. Eigentlich müsste da eine Kamera dabei sein (lacht) ...
Da findet sich sicher jemand, aber erst einmal wird's wohl nichts mit der Freizeit. Deine erste Single ist gerade erschienen: Die Bohlen-Ballade "Anything But Love". Hat Dich Dieter Bohlen bei der Wahl ein bisschen beeinflusst?
Schuhmacher: Gar nicht! Als wir nur noch die Top-Drei waren, stellte die Plattenfirma uns ein paar Songs vor und fragte uns, was wir denn gerne hätten. Für jeden gab's dann fünf, sechs Songs zur Auswahl, und ich entschied mich direkt für "Anything But Love". Es ging nicht darum, dass es Bohlen geschrieben hat, sondern dass ich den Song mochte.
Dein Album erscheint Ende Juni. Es wird auch komplett von Dieter Bohlen produziert?
Schuhmacher: Ja, so wird es sein. Ich freue mich schon darauf. Ich habe auch schon ein paar Sachen gehört und bin echt beeindruckt. Es passt sehr gut zu mir.
Wie groß ist Dein Mitspracherecht? Kannst Du auch sagen, wenn Dir etwas nicht gefällt?
Schuhmacher: Auf jeden Fall. Ich werde bei allem gefragt. Schlussendlich bin ich es ja auch, der die Sachen singen muss. Bis jetzt gab es aber noch keinen Grund, mich zu beschweren.
Wie gehst Du mit Kritikern um, die sich für Casting-Stars und Bohlen-Kompositionen eher wenig begeistern können?
Schuhmacher: Das ist einfach Geschmackssache. Es gibt Menschen, die hassen Techno-Musik, andere hassen HipHop. Ich kann's bestimmt nicht allen recht machen, sondern nur versuchen, die Songs so zu interpretieren, dass ich zufrieden damit bin.
Hat Dich die Teilnahme bei "DSDS" abgehärtet, was den Umgang mit Kritik angeht?
Schuhmacher: Abgehärtet würde ich nicht sagen. "DSDS" ist, die Medien betreffend, eine Art Ausbildung für uns. Und jetzt wissen wir, wie wir mit manchen Dingen einfach besser umgehen können.
Du wirkst sehr sensibel. Hast Du Bedenken, dass das Business für Dich zu hart sein könnte?
Schuhmacher: Ich bin sensibel, das weiß ich. Aber das kann auch ein Vorteil sein. Ich will schließlich Musik machen. Und Sensibilität hängt für mich auch mit Gefühl und Emotion zusammen. Es gibt sowieso kein perfektes Beispiel dafür, wie ein "Superstar" sein muss. Ich bin einfach ich. Das Wichtigste ist, dass ich authentisch bin.
Hast Du Angst davor, schnell wieder in der Versenkung zu verschwinden?
Schuhmacher: Die Angst hat ein Stück weit doch jeder. Aber wenn ich mich damit nun jeden Tag beschäftigen würde, würde ich mich nur selbst kaputtmachen und das alles, was ich jetzt erleben darf, gar nicht genießen. Deswegen mache ich mir darüber keine großen Gedanken. Ich kann nur kämpfen und alles geben.
Dieter Bohlen glaubt, Dir könnte in dem Beruf der "Killerinstinkt" fehlen ...
Schuhmacher: Ich weiß nicht genau, was er damit meint. Vielleicht, weil ich ein Mensch bin, der harmoniebedürftig ist. Meine Qualitäten sind meine Sensibilität, durch die ich mich in Songs hineinfühlen kann, und der Wiedererkennungswert in meiner Stimme. Außerdem: Wenn ich nicht ehrgeizig wäre, wäre ich nicht zu "DSDS" gegangen, dann hätte mich nicht durchgekämpft und jede Woche aufs Neue mein Bestes gegeben.
Hast Du einen Plan B?
Schuhmacher: Ja, wenn's nicht klappen sollte, werde ich meine Fachhochschulreife machen und dann studieren gehen. ~ Ute Nardenbach (teleschau)
Interviews, Stories, Meldungen und CD-Kritiken zu Daniel Schuhmacher
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