"Das ist mir neu ..."
Ein Haus in L.A.? Ein Song mit P.Diddy? Leona Lewis räumt mit Gerüchten auf
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"Das ist mir neu ..."
Ein Haus in L.A.? Ein Song mit P.Diddy? Leona Lewis räumt mit Gerüchten auf
15.12.2009 Es ist keine Seltenheit, dass Interviews kurzfristig abgesagt werden. Doch der Grund, aus dem Leona Lewis kurz vor der Veröffentlichung ihres aktuellen Albums "Echo" ihre Pressetermine cancelte, war wirklich kein alltäglicher: Während die 24-Jährige Mitte Oktober in einem Londoner Buchladen ihre Autobiografie signierte, schlug einer der wartenden "Fans" ihr mitten ins Gesicht. Nun aber ist die britische Soulröhre wieder wohlauf und gern bereit, die geplatzten Gesprächstermine bei einem Tee mit etwas Süßstoff und viel Milch nachzuholen.
Hast Du jemals daran gedacht, dass Dich jemand angreifen könnte?
Leona Lewis: Nein. Ich denke, niemand rechnet damit. So was passiert normalerweise einfach nicht. Aber es ist nun einmal passiert, und ich muss einfach darüber hinwegkommen. Das Leben geht weiter.
Ist das Gefühl, in die Öffentlichkeit zu gehen, nun ein anderes als vor dem Zwischenfall?
Lewis: Kurz darauf war mir schon etwas mulmig, aber ich merkte schnell, dass ich keine Barriere aufbauen wollte. Das half mir, weiterzumachen wie zuvor.
Hast Du den Angreifer seither noch mal gesehen?
Lewis: Nein, natürlich nicht.
Du wolltest also nicht wissen, warum er Dich angriff?
Lewis: Der Mann ist psychisch krank. Er wurde deshalb in eine geschlossene Anstalt eingeliefert. Er braucht wirklich Hilfe. Man muss Mitleid mit solchen Menschen haben - meine Mutter arbeitete viel mit Leuten zusammen, die diese Art Hilfe benötigen. Vielleicht zeige ich deshalb mehr Verständnis dafür, weil ich mich zuvor schon mit psychischer Gesundheit und deren Störungen befasst habe.
Du hast nun auf schmerzhafte Art mit den Schattenseiten des Ruhmes Bekanntschaft gemacht.
Lewis: Ja, man ist in gewisser Weise ungeschützt. Aber so, wie ich die Hochs annehme, muss ich auch mit den Tiefs klarkommen. Aber es hätte wirklich jeden treffen können. Wenn nicht ich es gewesen wäre, hätte der Typ vielleicht irgendeinen Passanten zusammengeschlagen. Ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
Kürzlich war zu lesen, Du wärst nach Los Angeles gezogen, weil Du dort nicht ständig erkannt wirst.
Lewis: Das ist mir neu. Ich lebe noch immer in London. Aber möglicherweise denken das manche Leute, weil ich mein Album dort aufgenommen habe.
So schnell kriegt Dich also keiner aus London weg?
Lewis: Nein, ich liebe die Stadt zu sehr.
Was macht sie so besonders?
Lewis: Meine Familie. Zu Hause ist für mich dort, wo das Herz ist. Und da sich meine Verwandtschaft auf London und Wales verteilt, fühle ich mich dort heimisch. Rein zeitlich gesehen könnte man allerdings sagen, dass ich überall zu Hause bin, weil ich so viel reise.
Bekommst Du Deine Familie oft zu sehen?
Lewis: Nicht so oft wie früher, da ich ja sehr beschäftigt bin, aber ich räume ihnen so viel Zeit wie möglich ein. Dann relaxe ich, besuche Freunde und lass es mir gut gehen.
Dann erübrigt sich wohl die Frage, wo und wie Du Weihnachten verbringen wirst?
Lewis: Definitiv bei meiner Familie. Wir feiern sehr traditionell: Alle kommen vorbei, essen eine Menge, öffnen Geschenke und spielen ein paar Spiele.
Hast Du schon alle Weihnachtsgeschenke?
Lewis: Mir lag das Nein schon auf der Zunge, aber erst gestern habe ich eine Menge Geschenke für meine Freundinnen gefunden - ich bin also schon ziemlich weit. Ich kann stolz auf mich sein, normalerweise warte ich bis zur letzten Minute.
Und was wünscht Du Dir selbst zu Weihnachten?
Lewis: Es gibt einen Fotografen, der sich auf Porträts von Pferden spezialisiert hat. Meine Eltern haben mir letztes Jahr eines seiner Bilder geschenkt - ich liebe Pferde, darum habe ich mich sehr darüber gefreut und hätte nun gern eines seiner neueren Fotos.
Könntest Du Dir nicht mittlerweile ein Pferd leisten?
Lewis: Das wäre schon toll. Aber dieses Jahr nehme ich noch das Bild und nähere mich dann immer weiter an (lacht). Ich hätte gern ein Pferd. Als ich aufwuchs, waren ständig Pferde um mich herum, um die ich mich kümmerte. Es ist eine große Verantwortung, eines zu besitzen.
Bist Du nicht mitten in London aufgewachsen - woher kamen die vielen Pferde?
Lewis: Meine Mutter ist Waliserin, darum bin ich jedes Wochenende aufs Land gefahren.
Dann bist Du das Herumreisen ja schon gewöhnt - fällt es Dir trotzdem schwer, eine Fernbeziehung mit Deinem Freund Lou al-Chamaa zu führen?
Lewis: Schon, aber ich nehme es einfach, wie es kommt. Es gibt mittlerweile so viele Wege, in Kontakt zu bleiben, sodass ich damit zurechtkomme.
Stand jemals zur Diskussion, dass er seinen Job als Elektriker aufgibt, um Dich zu begleiten?
Lewis: Nein, ich würde das nicht wollen. Und auch er nicht, dazu ist er zu ambitioniert.
Ist er einer der Gründe, dass Du am Boden geblieben bist?
Lewis: Ja, er, meine Eltern, meine Freunde - aber ich glaube, es liegt nicht in meiner Natur, abzuheben. Ich fixiere mich zu sehr auf die Dinge, die ich tun möchte, um vom Weg abzukommen.
Dass Superstars wie P.Diddy Gerüchten zufolge wahnsinnig gern einen Song mit Dir aufnehmen wollen, bringt Dich also nicht aus der Fassung?
Lewis: Das ist ja interessant. Ich habe ihn mal kurz getroffen, für zwei Sekunden oder so, aber zusammengearbeitet haben wir noch nicht. Aber wer weiß ...
Mit wem würdest Du denn ins Studio gehen wollen?
Lewis: Chris Martin von Coldplay, Stevie Wonder, Alicia Keys und den Kings Of Leon.
Stevie Wonder und Alicia Keys klingen naheliegend - aber Coldplay und die Kings Of Leon überraschen ein wenig.
Lewis: Natürlich wäre das etwas komplett anderes, aber genau das ist der Grund, warum es mich reizen würde. Ich will mich nicht selbst in eine Schublade stecken.
Stehst Du privat eher auf Rockigeres?
Lewis: Ich höre jede Art von Musik. Ich interessiere mich für Opern, seit ich neun bin, habe viel Jazz gehört, Pop, Rock, R&B, Soul - ich liebe einfach Musik, die mich bewegt. Ich finde es merkwürdig, wenn Leute sagen, dass sie eine bestimmte Richtung nicht anhören können. Wie kann man etwas nur komplett ausklammern? Ich bin offen für alles. Darum sind auf meinem neuen Album auch mehr Songs, die auf Gitarren aufbauen, ein Dance-Track und R&B-Nummern.
Woher kommt die Liebe zur Oper?
Lewis: Meine Gesangslehrerin ließ mich damals ein paar Stücke singen, und ich ging richtig darin auf. Klassik liegt mir seitdem sehr am Herzen.
Kann man also ein klassisches Album von Dir erwarten?
Lewis: Eines Tages bestimmt. Vielleicht ein klassisches Weihnachtsalbum. Man hört schließlich kaum noch Weihnachtssongs. Das war früher anders, mit "Last Christmas" von Wham! oder "All I Want For Christmas" von Mariah Carey. Kaum einer nimmt noch solche Platten auf. Vielleicht denken alle, das wäre kitschig. Aber ich würde gern hören, wie Alicia Keys "Merry Christmas Everyone" singt. ~ Annekatrin Liebisch (teleschau)
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