Loreena McKennitt
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Irish Folk: Neues von Loreena McKennitt
29.11.2010 Zurück zur keltischen und irischen Folkmusik: Nach zahlreichen Live-Alben, Compilations und Experimenten mit orientalischen Stilrichtungen wendet die Loreena McKennitt mit "The Wind That Shakes The Barley" wieder ganz traditionellem Liedgut zu.
Die Kanadierin stellt ihr beeindruckendes Stimmvolumen also wieder in den Dienst verträumter irischer und schottischer Volksmusik. Ihre stetigen Begleiter, Violinist Hugh Marsh, Cellistin Caroline Lavelle, Gitarrist Brian Hughes und der Drehleiher-Spieler Ben Grossman unterstützen McKennitt dabei mit klassischen Klängen, die in einer Welt zwischen "Herr der Ringe" und Clannad keinem mehr fremd vorkommen sollten.
Naheliegenderweise suchte sie sich den Sharon Temple, ein handwerkliches Holzgebäude im Norden von Toronto aus dem Jahre 1832, als Platz für die Aufnahmen zu diesem Album aus. Der "Temple Of The Children Of Peace", wie das Gebäude mit vollem Namen heißt, ist zugleich Herzstück einer Ansammlung von neun Gebäuden in einem zauberhaften Park. Bessere Voraussetzungen gibt es wohl nicht, um Klassiker wie "Down By The Sally Gardens, "The Star Of The Country Down" oder "The Parting Glass" aufzunehmen, die hier zusätzlich noch von zwei instrumentalen Stücken begleitet werden.
Irish-Folk und keltisches Liedgut leben letztendlich von einer konservativen Konstante, bei der sowohl die Instrumentierung als auch die Gesangslinien stets in äußerst erwartbarem Rahmen bleiben. Nichts anderes erwartet auch die Fans von Loreena McKennitt auf "The Wind That Shakes The Barley": Solide Kost in einem Genre, das vor allem durch die Assoziationen mit nebligen Moorlandschaften, verträumten Wäldern und feenhaften Mythologien den Zuhörer in seinen Bann zu ziehen weiß. ~ Klaas Tigchelaar