Pro-Pain

Gut so, denn seine primitiv-patriotisch-polemischen Aussagen passen nicht zu "Pro-Pain" - ohnehin ist eine Gesinnung, wie Milano sie an den Tag legt (siehe "M.O.D."-Porträt), mit den eigentlichen Wurzeln des Hardcore unvereinbar. Auch die Tatsache, dass auf dem Album Trompeten zu hören sind, war kein Hindernis, das Teil gleich aus dem Start heraus fast 200.000 mal zu verkaufen. Mit zunehmender Alben-Anzahl (immerhin elf Stück bis 2005) und den üblichen Umbesetzungen, die lediglich Gary Meskil und Tom Klimchuck überstanden hatten, wurde das Songwriting auch etwas kreativer und abwechslungsreicher, ein Punkt, der bislang des Öfteren kristisiert worden war, auch weil Gary's Vocals nachgesagt wurde, alles zu ersticken.

Weiterhin besann man sich auf die dem Hardcore ursprünglich innewohnende sozialkritische Intention - so rechnet z.B. das Album "Prophets Of Doom" u.a. mit der unseligen "Operation Blood For Oil"-Geschichte, die die Machthaber um George W. Bush herum auf dem (offensichtlich nicht vorhandenen) Gewissen haben, ab.

Line-Up - Gary Meskil - bass und vocals, Tom Klimchuck - guitar, Eric Klinger - guitar, Eric Matthews - drums