Therion

Später sollte sich ihr Stil in Richtung Symphonic Metal ändern, wobei die Vorliebe (Christofer Johnsson's) für Richard Wagner spürbar ist. Die ersten drei Demos ("Paroxysmal Holocaust", "Beyond the Darkest Veils of Inner Wickedness" und "Time Shall Tell") führten zu einem Plattenvertrag, in dessen Rahmen das Debüt "Of Darkness..." 1991 veröffentlicht wurde. Die endlose Reihe der Besetzungsänderungen nahm ihren Lauf. Zusammen mit den Namen der Gastmusiker könnte damit ein ganzes Buch gefüllt werden.

Nach Labelwechsel folgte "Beyond Sanctorum", auf dem, für Death-Metaller eher unüblich, Keyboards und Klargesang, auch weibliche Stimmen, zum Einsatz kamen. Werk Nr. 3 "Ho Drakon Ho Megas" 1993) enthielt zusätzlich Klassik-, Jazz-, Industrial-, Gothic- und Heavy-Metal-Elemente sowie Chorgesang. Der experimentelle Kurs wurde auch im Folgenden beibehalten, wovon z.B. "Theli" zeugt. Mit dem melodischeren "Vovin", wo auch Sarah Jezebel Deva und Martina Astner ("Dreams of Sanity", "Alas") mitsangen, nahmen auch die Verkaufszahlen zu und "Therion" mauserte sich zu einer der meistgespielten Bands des Genres.

2001 kam das Konzeptalbum "Secret of the Runes" heraus, bei dem es um den Weltenbaum Yggdrasil ging - zeitgleich bastelte man sich ein eigenes Studio. Es folgten nach einer Tour mit "Evergrey" und "My Insanity" die Alben "Bells of Doom" (2001, limitiert), "Live in Midgård" (2002, eine Live-Doppel-CD), "Lemuria" und "Sirius B" (beide aus zwischenzeitlich angehäuftem Material entstanden, mit härteren und gitarrenlastigeren Songs - eine zweijährige Tour schloss sich an). Im Mai 2006 kam die erste DVD heraus, genau genommen ein 4-DVD-Set mit ca. acht Stunden Material und zwei CDs.

Line-Up - Christofer Johnsson ? Gesang, Gitarre, Kristian Niemann ? GitarreJohann Niemann ? Bass, Petter Karlsson - Schlagzeug