Black Sabbath

Ihr Name bezieht sich auf einen Boris-Karloff-Film von 1963, gleichzeitig ihr zweiter Song. Anfangs recht einfach gehalten, spielten sie einen düsteren doomigen Heavy-Metal, weltberühmt und unzählige Male gecovert wurde "Paranoid" auf ihrem im gleichen Jahre wie das Debüt "Black Sabbath" (in zwei Tagen in London eingespielt) erschienenen gleichnamigen Album, angeblich in fünf Minuten geschrieben. Das Album sollte eigentlich "Walpurgis" heissen, wurde aber dann aufgrund der heuchlerischen Medienhysterie wegen des Mordes an der schwangeren Sharon Tate durch Manson-Sektenmitglieder (die Band wurde als Handlanger Satans bezeichnet) in "War Pigs" und dann in "Paranoid" umbenannt; es musste sogar eine US-Tour verschoben werden.

Drogenexzesse, abnehmende Kreativität läuteten eine deutliche Dämpfung der Erfolgsgeschichte ein. Die Mitte der 70er-Jahre aufkommende Punk-Welle in England tat ihr Übriges. Gegen Ende des Jahrzehnts verließ Ozzy Osbourne die Band, die bis dahin in Originalbesetzung verblieben war. Es folgten Line-Up-Wechsel und Aufnahmen mit Gastmusikern, die dann doch noch einige beachtete Alben hervorbrachten. Ozzy Osbourne, das Aushängeschild der Band, war Anfang des neuen Jahrtausends mit eigener Band und auch in einer TV-Reality-Soap, bei der man ihm den zurückliegenden Drogenkonsum deutlich anmerkte, präsent. Unvergessen bleiben auch seine Show-Acts aus vergangenen Tagen, bei denen er z.B. einer auf die Bühne geworfenen Fledermaus den Kopf abbiss.

Line-Up: Ozzy Osbourne - Gesang, Tony Iommi - Gitarre, Geezer Butler - Bass, Bill Ward - Schlagzeug

Ex-Mitglieder: Ronnie James Dio - Gesang, Ian Gillian - Gesang, Tony Martin - Gesang, Brian May - Gitarre, Cozy Powell - Schlagzeug