Black Eyed Peas

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The Black Eyed Peas: The Beginning

01.12.2010 Es gibt Dinge, die tut man einfach nicht. Anstandshalber. Auch wenn sie grundsätzlich erlaubt sind. Und natürlich lebt gerade die Popmusik vom ständigen Rückgriff auf bereits bekannte Ideen, Melodien und Texte, von Covern, Zitaten und im HipHop von - mehr oder weniger offensichtlichen - Samples. Dennoch: Dass The Black Eyed Peas ihre Single "The Time (Dirty Bit)" um den "Dirty Dancing"-Kulthit "(I've Got) The Time Of My Life" herum aufbauen, ist ein Sakrileg. Eine unerhörte Frechheit. Die sich aber erklärt, wenn man "The Beginning" hört. An eigenen, neuen Ideen mangelt es will.i.am & Co auf ihrem sechsten Album nämlich gewaltig.

Hat man den Anfangsschock, die Vorabsingle eröffnet "The Beginning", verdaut, merkt man schnell, dass die Black Eyed Peas für dieses Album einfach schnell das alte, neue Erfolgsrezept wieder aufwärmen. "The E.N.D." erschien vor etwas mehr als einem Jahr, war zwar alles andere dessen Erfindung, machte die Fusion von US-HipHop und europäischen House/Trance-Beats aber massiv populär. Ein musikalischer Trend, ja fast Hype entstand, von dem unter anderem Black-Eyes-Peas-Produzent David Guetta profitierte, der auf einmal im Mainstream salonfähig und zum Superstar wurde.

"The Beginning" stellt nun alles andere als einen "Neubeginn" dar: Eher klingt das Album nach Hit-Recycling. Vielleicht auch verständlich. Was einmal kommerziell so gut funktionierte, der Vorgänger bescherte den Black Eyed Peas nicht nur in Deutschland diverse Platin- und Gold-Auszeichnungen, funktioniert sicher noch einmal. Und siehe da: Das pumpende "Rock That Body" kehrt als "Don't Stop The Party" wieder, der hemmungslos hedonistische Partytrack "I Gotta Feeling" heißt jetzt "Someday".

Auch ansonsten gilt: bekannte Vocoder-Effekte auf den Stimmen, bekannte Trance-Beats ("XOXOXO"), bekannte Songs - mal mehr (bereits erwähnte Frechheit), mal weniger offensichtlich ("Fashion Beats" sampelt die Disco-Funk-Legenden Chic) wiederverwendet. Insofern muss man "The Time (Dirty Bit)" wenigstens eines zugutehalten: Der Song fällt - Anstand hin oder her - auf, ist ein Hinhörer, während der Rest des Albums einfach nur ziemlich belanglos wirkt. ~ Stefan Weber


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