Metallica

Ende des Jahres kam Cliff Burton hinzu, und Ron McGovney stieg aus. Bald stießen sie noch auf Kirk Hammet, der bald zum festen Line-Up gehören sollte. Nachdem der ständig besoffene Dave Mustaine die Band verlassen musste, zogen sie von Los Angeles nach San Francisco. 1983 war es soweit - ihr erstes Album "Kill 'Em All" erschien - bekanntlich wurde es zum Metal-Klassiker schlechthin. Mit "Metallica's" Karriere ging es nun steil aufwärts. Nach dem 1984er "Ride The Lightning" und mehreren Touren traten sie 1985 beim "Monsters Of Rock"-Festival (England) vor 70.000 Zuschauern auf. Zu diesem Anlass ist James Hetfield's Ausspruch überliefert: "If you came here to see spandex, eye makeup, and the words ?Oh Baby? in every fucking song, this ain't the fucking band."

1986 kam "Master Of Puppets" heraus, ebenfalls ein Metal-Klassiker. Während der sich anschließenden Tour (mit Ozzy Osbourne) erlangte "Metallica" weltweite Bekanntheit. Tragischerweise verstarb dabei Cliff Burton bei einem Unfall mit dem Tourbus. Als neuer Bassist kam Jason Newstead mit ins Boot, er beherrschte damals schon alle ihrer Songs. Die folgenden Jahre brachten eine Reihe neuer Alben (z.B. 1987: "Garage Days Re-Revisited", 1988: "...And Justice For All") und haufenweise Live-Auftritte, u.a. durch Kanada und die USA, weiterhin Grammy Nr. 1 für "One" (1990), Grammy Nr. 2 für "Stone Cold Crazy" als Freddie-Mercury-Hommage (1991) und Grammy Nr. 3 für "Enter Sandman". Metal-Highlights zu produzieren war nunmehr zur Routine geworden, dazu zählte insbesondere das Werk "Metallica" (1991), bekannt unter dem Namen "Schwarzes Album" - im Laufe der Jahre über 15 Millionen mal verkauft. Es vergingen vier Jahre, bis 1995/1996 "Load" erschien.

Dazu wurden Vorwürfe laut, "Metallica" würden sich vor den Karren des Kommerzes spannen lassen und ihre Thrash-Wurzeln abstreifen - eine Reihe von Fans kehrte ihnen den Rücken. "Load" gewann den MTV-Music-Award für das beste Rock/Metal-Album. 1997 gab's dann "ReLoad", gefolgt von erneutem weltweiten Touren durch Asien, Australien und die USA. 1999 erhielten sie Grammy Nr. 4 für "Better Than You". Außerdem hatten sie zu diesem Zeitpunkt die 10-Millionen-Stück-Grenze für ihr "Schwarzes Album" überschritten und wurden zur ersten Band, die mit dem "Diamond Award" ausgezeichnet wurde. Die Doppel-Live-CD "S&M" kam 2000 heraus, darauf sind ihre Hits, zusammen mit dem "San Francisco Symphony Orchester" eingespielt, zu hören. Bald stand Grammy Nr. 5 an, und zwar für "Whiskey In The Jar".

Mit ihrer Klage gegen Napster und einige US-Universitäten wegen Urheberrechtsverletzungen zeigten sie, dass ihnen die Millionen, die sie bereits verdient haben, nicht genug sind, und dass Profit keine Nebensache ist - viele Freunde brachte ihnen das gewiss nicht ein. Missstimmung machte sich auch intern breit, nachdem Anfang 2001 Bassist Jason Newsted die Band verlassen hatte. Wie berichtet wurde, wollte James Hetfield sein geplantes Soloalbum verhindern. Es gab Streit und es fehlte nicht viel bis zum Auseinanderbrechen der Formation.

Soweit kam es jedoch nicht, vielmehr fuhren sie für "The Call Of Ktulu" 2001 Grammy Nr. 6 ein. Was auch immer sie geritten haben mag - 2002 nahmen sie einen Song für einen Sampler mit Rapper Ja Rule (ohne Hetfield) auf. Bald darauf wurde Bob Rock als neuer Bassist verpflichtet. Das lange erwartete neue Album "St. Anger" stand 2003 in den Regalen. Aus dem Stand heraus rutschte es in fast 15 Ländern auf Platz Eins in die Albumcharts hinein.

Line-Up - James Hetfield - Vocals, Kirk Hammet - Guitar, Robert Trujillo - Bass, Lars Ulrich - Drums

Ex-Mitglieder - Dave Mustaine - Gitarre, Cliff Burton - Bass, Jason Newsted - Bass