Diverse

Berechtigte Hoffnung auf den Hochsommer


Die letzten Festivals des Sommers versprechen musikalische Highlights

Aktueller Artikel im akuma.de Magazin zu Diverse
» Übersicht von Diverse anzeigen

Berechtigte Hoffnung auf den Hochsommer

Die letzten Festivals des Sommers versprechen musikalische Highlights

31.07.2009 Der Festival-Sommer hat zwar schon gut zwei Drittel hinter sich gebracht, einige Perlen des Musik-Campings aber stehen noch aus. Und nachdem die großen Festivals des Jahres bislang fast alle mehr oder weniger ins Wasser fielen und Besucher im Regen stehen ließen, kann es - zumindest was das Wetter angeht - eigentlich nur besser werden. Aber auch die prominenten Namen, mit denen sich die letzten Festivals des Sommers - quer über die Republik verteilt - schmücken, lassen noch einiges erwarten.

Den Anfang macht dabei das "Berlin Festival" (7./8.8.) auf dem Flughafen Tempelhof. Neben einer außergewöhnlichen Location punktet die zweitägige Sause mit über 35 Bands und vor allem DJs. Denn hier wird - ganz hauptstadtmäßig - bis in die Nacht und den frühen Morgen gefeiert. Aber auch die Hauptbühne glänzt mit Prominenz. Zu den Headlinern zählen der frühere Pulp-Frontmann Jarvis Cocker, das selbstzerstörerische Genie Peter Doherty, Feminismus-Expertin Peaches und der Lieblingsrapper Indie-Deutschlands Dendemann.

Diverse - E

Während das Festival in Berlin zwei Tage lang Vollgas gibt, kommt das "Haldern Pop" (13.-15.8) seit jeher wesentlich gemütlicher daher. Im kleinen Städtchen am Niederrhein kann es tatsächlich vorkommen, dass dem Festivalbesucher Kühe und Traktoren auf dem Zeltplatz entgegenkommen. Auch bezüglich des Programms gibt es hier immer viel zu entdecken: Vielversprechende Newcomer wie Grizzly Bear, Health, The Temper Trap, Noah & The Whale oder The Maccabees tummeln sich hier auf der Hauptbühne und im Spiegelzelt. Mit den Retro-Rockern The Soundtrack Of Our Lives, Schweden-Songwriterin Anna Ternheim und dem schottischen Stimmwunder Paolo Nutini konnten aber auch dieses Jahr einige bekanntere Namen verpflichtet werden. Und beendet wird das Festival von den aus der HipHop-Szene längst verabschiedeten Hamburgern Fettes Brot. Für Enttäuschung sorgt nur die Tatsache, dass laut www.haldern-pop.com alle Karten bereits ausverkauft sind.

Tickets für das "Highfield"-Festival (21.-23.8.) bei Erfurt hingegen sind noch zu haben. Für 99 Euro bieten die Veranstalter jede Menge große Namen und - wenn man so will - das letzte klassische "Rock"-Festival des Jahres. Ganz oben auf der Liste stehen Die Toten Hosen, die in den Brit-Superstars Arctic Monkeys, den wiedervereinigten Faith No More oder The Offspring eine mehr als würdige Umrahmung erhalten. Dabei kann sich auch die Nebenbühne mit dem aus Berlin herbeieilenden Dendemann, den Ohrbooten oder Vampire Weekend durchaus hören lassen.

Musikalisch geht der Süden in eine völlig andere Richtung. Das sich ohnehin für seine Gemütlichkeit rühmende Bayern setzt auf Reggae und all seine Spielarten. Vor dem Alpenpanorama am Chiemsee sorgen verkleidete Polizeibeamte für die Einhaltung des Betäubungsmittelgesetzes, während auf der Bühne der ewig für Cannabis kämpfende Hans Söllner, Chefstyler Jan Delay und Überflieger Peter Fox dem Publikum die allabendlichen Höhepunkte liefern. Und nach dessen letzten Rücktrittsäußerungen könnte der Auftritt beim "Chiemsee Reggae" (14.-16.8.) vielleicht eines der letzten Solo-Konzerte des Seeed-Sängers sein.

Ganz zum Schluss, wenn sich die warme Jahreszeit vielleicht noch mit einem Altweibersommer zurückmeldet, eröffnet das letzte große Open-Air. Das Hamburger Reeperbahnfestival (24.-26.9.) bietet neben den Alternative-Rock-Urvätern Dinosaur Jr. die letzte Möglichkeit, großer Musik im Freien zu lauschen. Und die Chance, schon mal vorzufühlen, welche Highlights im Herbst warten: Newcomer wie Adiam Dymott, Hello Saferide oder Ohbijou versprechen ein spannendes Wochenende. ~ Daniel Heim (teleschau)


Interviews, Stories, Meldungen und CD-Kritiken zu Diverse

Sind wir wieder Lena?

Lenas Konkurrenz beim Eurovision Song Contest 2011
Sind wir wieder Lena?

Eigentlich kann sie nur verlieren. So lautete das nüchterne Fazit fast aller Euphorisierten, als Stefan Raab kurz nach Lena Meyer-Landruts Sieg beim Eurovision Song Contest 2010 in Oslo großspurig das Projekt "Titelverteidigung" ankündigte. Reicht es denn nicht, den europäischen Sangeswettbewerb nach 28 langen Jahren wieder nach Deutschland gebracht zu haben? Nein, es reicht nicht. Sonst wäre Raab ja auch nicht Raab - derjenige, der nie aufhört, wenn es am schönsten ist. Und Lena? Die... mehr »


Weitere Meldungen zu Diverse